In Arbeit

Und das sind Einblicke in meine "Werkstatt", die Pläne für Kommendes beziehungsweise gegenwärtig in Arbeit befindlichen Projekte:

 


Das Jahr 2023 war für mich geprägt durch den tragischen Tod meiner Mutter im Herbst 2022, den ebenfalls tragischen und eher unerwarteten Tod ihres hinterbliebenen Ehemanns im folgenden Frühjahr und die Dinge, die anhand eines solchen Ereignisses auf einen einstürmen. Angesichts der vielen Familiendokumente, die in meinen Besitz kamen, schrieb ich das sehr private Buch "Familien-Bande", das ausschließlich für meinen Sohn und meine Enkel und der Familie nahestehende Personen gedacht ist und daher nur als Privatedition vorliegt.
Auch für 2024 gibt es wieder Pläne. Mein Zettelkasten läuft über ... Eine wesentlich erweiterte und überarbeitete Neuauflage des Ratgeberbüchleins "Meine Schreibwerkstatt" ist in Arbeit, und es ist noch einmal - aus allem bisher "liegengebliebenem" Material - ein Erzählband geplant.
Alles Weitere liegt noch im Nebel der Zukunft. Bücher kommen zu einem wie Kinder ... oft unverhofft.
Meine Leser dürfen also gemeinsam mit mir gespannt sein ...

Herzlichst, Eure

 


Liebe Leser,

auf dem von guten Kinderbüchern geradezu überschwemmten Büchermarkt ist es schwer, sich mit einem eigenen Titel durchzusetzen. Und von einem finanziellen "Gewinn" kann bei unserem Kinderbuch "Kanélo - eine griechische Hundegeschichte" - auch Dank Corona und den wirtschaftlichen Umständen - sowieso keine Rede sein. Daher haben wir, die Autorin und die Illustratorin, auch die Produktionskosten unter "geschenkt" verbucht und versuchen das Buch, so gut es geht, weiterhin unter die interessierten Leser zu bringen. Dies umso intensiver, als ja der gesamte Erlös dem Kefalonia Animal Trust - einer Tierhilfeorganisation - zugute kommt.
Dennoch können wir stolz darauf sein, dass das dreisprachige Kinderbuch nicht nur in Griechenland, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Irland, Großbritannien, Frankreich und vielen anderen Europäischen Ländern gelesen wird, sondern sogar den Sprung über den Großen Teich geschafft hat. Auch in Kanada, den USA, Panama und Singapur haben Kinder schon viel Freude an dem Buch gehabt.



Häufig gestellte Fragen zum Roman

„Leonardos Letzte Nacht“

Zu diesem Buch wurden mir seit seinem Erscheinen immer wieder  von meinen Lesern diverse Fragen gestellt, die ich an dieser Stelle beantworten möchte.

F.: Kann man den Roman „Leonardos letzte Nacht“, der von dir als Teil einer Trilogie geschrieben wurde, auch lesen, wenn man die beiden Vorgängerromane "Viele Brücken - Ein Fluss" und "Im Wendekreis der Abendsonne" nicht kennt?

A.: Ganz sicher kann man das. Leonardo ist nur lose ein Teil einer Trilogie. Wer die Romane „Viele Brücken – Ein Fluss“ und „Im Wendekreis der Abendsonne“ nicht kennt, wird nur ganz zu Beginn vielleicht ein wenig verwirrt sein. Nur auf den ersten Seiten und ganz am Schluss gibt es Bezüge zum Wendekreis. Wie der Umschlagtext ja sagt, handelt es sich hier um eine Verschmelzung von mir als Autorin mit meiner Protagonistin Ariane aus den Brücken und dem Wendekreis. Der Leonardo ist ja das Buch, das Ariane im Wendekreis schreibt und nach dessen Fertigstellung sie stirbt. Daher ist in der Widmung auch Jean-Alain Marville aufgelistet, der ebenfalls fiktiv ist. Aber alles ab Seite 9 (Prolog) bis Seite 158 ist dann der Roman, so wie ich ihn auch ohne seine Vorgängerbücher geschrieben hätte. 

F.: Das heißt also, die zweite Person in der Widmung ist real?

A.: Ja, die ist für meine Freundin Johanna Siebert, eine alte Dame, die mich im Alter von 11 Jahren mit Leonardo da Vinci bekannt gemacht hat. Wir hatten trotz unseres Altersunterschiedes eine zauberhafte, sehr schöne Freundschaft. Mit ihr erlebte ich am Fernseher auch die erste bemannte Mondlandung, während ich ihre wundervolle Holundersuppe aß. Seitdem schmecke ich immer Holunder, wenn ich Bilder von Armstrong auf dem Mond sehe. Johanna führte mich in die klassische Musik ein und wir gingen ins Kino, um uns Filme wie „Goya“ von Konrad Wolf anzuschauen. Und sie schenkte mir eben ein Buch über Leonardo. Seitdem war ich „infiziert“, las alles über den Künstler, was ich bekommen konnte, und drang tief in sein Leben ein. So gesehen ist Johanna die Initiatorin, die Auslöserin, des Wunsches, eines Tages einmal „mein“ Buch über Leonardo zu schreiben. Nach einem halben Jahrhundert habe ich es jetzt in die Tat umgesetzt.

F.: Somit warst du sozusagen seit Deiner Kindheit eine Spezialistin für Leonardo und hast den relativ schmalen Band „aus dem  Ärmel geschüttelt“?

A.: Absolut nicht! Klar wusste ich viel über Leonardo, nun hatte aber vieles auch während meiner Erwachsenenjahre wieder brach gelegen. Man beschäftigt sich ja in seinem Leben phasenweise auch mit ganz anderen Dingen. Außerdem kannte ich mich mit den Leonardo umgebenden Menschen, mit seinen Lebens-Orten und der damaligen Politik nicht annähernd so gut aus. Und auch mit einigen Bildern hatte ich mich weniger auseinandergesetzt als mit anderen. Hinzu kam, dass im Laufe der Jahre ja neue Erkenntnisse über bestimmte Werke des Künstlers ans Licht gekommen waren. Man denke nur an den umstrittenen und mittlerweile rätselhafterweise verschwundenen „Salvator Mundi“. – Nein, es bedurfte einer sehr intensiven Recherche; viel mehr noch, als es bei den beiden vorhergehenden, fiktiven Romanen nötig war. Auch wenn ich für diese ebefalls viel recherchiert hatte, um sicherzustellen, dass ich Orte und Landschaften authentisch darstelle. Ich lebe auch literarisch nicht gerne im Lala-Land.

F.: Wieviel am Leonardo-Roman ist absolut authentisch bzw. belegt, und wieviel ist erfunden?

A.: Wie gesagt, ich habe mich bei allen Fakten und Personen um absolute Quellentreue bemüht. Was Leonardos Leben betrifft, und soweit man Belege finden kann, habe ich nichts dazuerfunden. Zitate sind Leonardos Notizbüchern oder verbürgten Aussagen entnommen.

Natürlich ist die Rahmenhandlung mit Marguerite an Leonardos Totenbett fiktiv und hat so nicht stattgefunden. Damit befinde ich mich in hoher Gesellschaft, hat doch selbst König Franz I. geschummelt und behauptet, er habe Leonardos letzten Atem empfangen, obwohl er zu diesem Zeitpunkt gar nicht in dessen Nähe war. Diese Rahmenhandlungs-Idee hat mir aber den Zugang zu meinem Thema ermöglicht: Leonardo und die Frauen. Zwei Sachen allerdings sind tatsächlich der künstlerischen Freiheit der Autorin zu verdanken: die Figur der Giovanna und die Zwiebelmarmelade. Es wurde oft gemutmaßt, ob Leonardo je eine sexuelle Beziehung zu einer Frau gehabt habe, und es wurde als denkbar eingestuft. Das sehe ich ebenfalls so, und so kam Giovanna ins Buch. Und die Zwiebelmarmelade ist zwar nicht verbürgt, aber in einem vegetarischen italienischen Haushalt sehr möglich. Als ich das schrieb, kochte ich sie gerade selber, und so landete auch diese Köstlichkeit im Buch.  

F.: Bekommt die Protagonistin (Marguerite) ihre Frage beantwortet?

A.: Wie eine Leserin das treffend beschreibt: Diese Spannung zieht sich duchs ganze Buch, und so soll es auch bleiben. Am Ende beantwortet es sich ja sowieso – hoffentlich! - für jeden einzelnen Leser.